Seit 20 Jahren städtische Gedenkstätte: Das Geburtsthaus Wilhelm Leuschners in Bayreuth.
Das Historische Museum veranstaltet aus Anlass des 20-Jährigen Jubiläums der Wilhelm- Leuschner-Gedenkstätte, parallel zu den Bayreuther Gesprächen der Wilhelm-Leuschner-Stiftung, eine dreitägige Veranstaltungsreihe. Vom 28. bis 30. September wird es verschiedene Führungen und weitere Veranstaltungen geben, die sich mit den Themen Erinnerungskultur und den Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft auseinandersetzen. Besonders freuen wir uns auf eine Lesung von Marcus Leclaire, der unter dem Titel „Doch einst ein Tag gibt unsrer Stimme Klang…“ Zeitzeugentexte (u.a. von Hilde Marx und Wilhelm Leuschner) vortragen wird. Für mehr Details zu unseren Veranstaltungen folgen Sie dem Link am Ende dieses Beitrags.
Wilhelm Leuschner (1890-1944), geboren und aufgewachsen in Bayreuth, kämpfte als aktiver Gewerkschaftler für eine starke Gesellschaft. Vor der NS-Zeit war Leuschner von 1928-1933 hessischer Innenminister. Als Widerstandskämpfer ließ er sich von den Nazis nicht einschüchtern und bewies bis zu seinem gewaltsamen Tod Haltung. In unseren Zeiten ist es wieder besonders wichtig geworden, demokratische Werte und Haltung zu vermitteln und den Strömungen, die die Gesellschaft spalten wollen, etwas entgegenzusetzen.
Die Stadt Bayreuth hat im Jahr 2003 im Geburtshaus Wilhelm Leuschners in Moritzhöfen eine Gedenkstätte eingerichtet, ein zentraler Ort, um dem Widerstand zu gedenken, der aus der Mitte der Gesellschaft heraus wuchs.