Im Erdgeschoss des Museums widmet sich ein Teilbereich der Dauerausstellung dem Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes und der kritischen Auseinandersetzung mit der Rolle der Stadt Bayreuth im Nationalsozialismus.
Von den ersten politischen Aktivitäten vor 1933, dem Krieg, bis zum Wiederaufbau erläutern nun einzelne Schautafeln mit informativen Texten und historischem Bildmaterial dieses schwere und dunkle Kapitel der Bayreuther Stadtgeschichte.
Ein wichtiger Bestandteil sind dabei die „Planungen Gauforum“ mit Entwürfen, Planzeichnungen und Architekturmodellen zur Umgestaltung Bayreuths in die „Gaustadt Bayerische Ostmark“ aus den Jahren 1933 bis 1942. Das umfangreiche und großformatige Konvolut wurde in den Jahren 2020/2021 nicht nur historisch aufgearbeitet und inventarisiert, sondern auch sensibel und transparent dokumentiert.
Das Historische Museum versteht sich als Teil einer lebendigen Erinnerungskultur, die zusammen mit der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte und dem Online-Gedenkbuch einen zentralen Beitrag zur Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte zwischen 1920 und 1960 leistet.